Das Prinzip der Osteopathie bezieht sich zum einen auf die Beweglichkeit des Körpers in seiner Gesamtheit, zum anderen auf die Eigenbewegungen der Gewebe, der einzelnen Körperteile und Organsysteme sowie deren Zusammenspiel. Jedes Körperteil, jedes Organ benötigt zum optimalen Funktionieren Bewegungsfreiheit. Ist die Beweglichkeit eingeschränkt, entstehen aus Sicht der Osteopathie zunächst Gewebespannungen und darauf folgend Funktionsstörungen. Die Summe dieser Fehlfunktionen kann der Organismus aus Sicht der Osteopathie nicht mehr kompensieren – es entstehen Beschwerden.
Der Körper ist ständig in Bewegung. Jede einzelne Struktur an ihm bewegt sich und führt dabei ihre eigene Funktion aus. Die Osteopathie nutzt diesen Zusammenhang. Dabei betrachtet die Osteopathie den Körper immer als untrennbare Einheit. Erst das Zusammenspiel der einzelnen Strukturen ermöglichen dem Organismus als Ganzes zu funktionieren. Deshalb nimmt die Osteopathie jeden Patienten als Individuum war und behandelt ihn in seiner Gesamtheit.
Die Zahl der Hunde mit Erkrankungen und Problemen im Bewegungsapparat nimmt ständig zu. Sowohl nehmen Spondylosen, Hüft- und Ellenbogendysplasien, Bandscheibenvorfälle oder ein fragmentierter Processus Anconeus zu. Die Anzahl an Kreuzbandrissen und operierten OCDs werden immer mehr.
Um die Leiden der Bewegungsprobleme zu lindern gibt es mittlerweile zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten in der Hundeosteopathie. Die Osteopathie, bei Menschen bereits jahrelang erfolgreich eingesetzt, wird nun auf die Hundeosteopathie übertragen. Die Hundeosteopathische Behandlung weist viele Parallelen zur menschlichen Behandlung auf. Auch findet die Hundeosteopathie zur Steigerung der Lebensqualität im Alter sowie vor und nach sämtlichen Operationen ihre Anwendung.
Sehr oft kommen die Bewegungsbeschwerden bei Hunden von Ungleichgewichten der inneren Organe und deren Aufhängungen. Ebenso wie von Muskelverspannungen und Muskelüberbelastungen.
Oft werden Hunde durch „Einrenken der Wirbelsäule“ behandelt. Diese Behandlung kann man sich sparen, wenn man die Hunde über die viszerale Osteopathie, über die weichen parietalen Behandlungsmöglichkeiten (Faszientechniken, Kranio-Sakral Therapie) behandelt. Diese Behandlungen werden von den Hunden sehr gut toleriert, sind schonender und werden vom Körper besser umgesetzt.
Akute Blockaden, die beim Sport, bei der Hundearbeit oder beim spielen entstehen lassen sich mit diesen weichen Techniken sehr gut behandeln.