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Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)

Cranium = Schädel Mandibula = Unterkiefer Dysfunktion = Fehlfunktion

 

Ohne es zu wissen, leiden viele Menschen unter den Folgen der CMD. Das Tückische dabei: nicht immer zeigen sich diese in Form von Kieferschmerzen.

Die Beschwerden, die durch das CMD-Syndrom verursacht werden, sind vielfältig und gehen weit über das Kiefergelenk hinaus.

Die Symptome entwickeln sich in der Regel schleichend und sind häufig nicht am Kiefer zu finden. Daher bleiben diese oft unentdeckt, nehmen aber erheblichen Einfluss auf unser tägliches Wohlbefinden.

Aus diesen Gründen lohnt es sich, einen Blick auf die Hintergründe und häufigsten Anzeichen einer Kiefergelenksfehlfunktion zu werfen.

Die Behandlung reicht über Schienentherapie (diese Schiene hilft oft schnell Schmerzen zu lindern oder sogar auszuschalten).
Die Behandlung von CMD wird vom Zahnarzt/Kieferorthopäden bis zur Betreuung durch einen Physiotherapeuten durchgeführt.

 

Zahnärzte empfehlen zusätzlich zur Schienentherapie eine fachübergreifende Behandlung durch Physiotherapeuten. Es gibt grundlegende Behandlungsmethoden, die Physiotherapeuten fast immer im Zuge der Behandlung von CMD anwenden. Mit einer reinen Schienentherapie ist den meisten Patienten jedoch nicht geholfen, da hierbei nicht die Ursachen der Dysfunktionen adressiert werden. So ist die Gefahr groß, dass die Schmerzen nach einiger Zeit wieder kommen.

Als effektive Therapie hat sich deshalb eine Kombination aus Schienentherapie und Manualtherapie (Physiotherapie) bewährt.

Der Physiotherapeut erstellt eine  Anamnese, in der die Beschaffenheit von Haut, Gewebe, Muskeln. Die  Bewegungssegmente werden analysiert . Der Patient erlernt verschiedene entspannungstechnische Übungen. Durch diese wird eine Muskelentspannung bewirkt. 

Hierdurch werden Verspannungen in der Kiefermuskulatur behoben.

Eine Vielzahl von Symptomen kann die Diagnose schwierig machen. Häufig schmerzen die Kiefermuskulatur oder die Kiefergelenke beim Kauen. Die Beschwerden, die durch das CMD-Syndrom verursacht werden, sind vielfältig und gehen weit über das Kiefergelenk hinaus.  Daher ist es unbedingt zu empfehlen, das CMD-Syndrom nicht unbehandelt zu lassen.

 

Die Symptome entwickeln sich in der Regel schleichend und sind häufig nicht am Kiefer zu finden. Daher bleiben diese oft unentdeckt, nehmen aber erheblichen Einfluss auf unser tägliches Wohlbefinden.

Andere Symptome der CMD können sein:

  • Schulterschmerzen
  • Nackenverspannungen
  • Kiefergelenkschmerzen
  • Augenflimmern
  • Verspannungen
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Schlaflosigkeit
  • Hörminderung
  • Herzrhythmusstörungen
  • Tinnitus
  • Migräne
  • Brustschmerzen (durch Verspannungen im Rücken kann ein stechen in der Brust verursacht werden)
  • eingeschränkte Kopfdrehung
  • Schluckbeschwerden
  • Seheinschränkungen

 

Bitte beachten: Nicht jeder Physiotherapeut verfügt über die nötigen Zusatzqualifikationen für die Behandlung von CMD. Es gibt Physiotherapeuten mit speziellen CMD-Fortbildungen, die für eine derartige Behandlung konsultiert werden sollten.

 

Ein Kausalzusammenhang zwischen CMD und Bewegungsapparat wird auch von zahlreichen Spezialisten nicht wahrgenommen.

Dabei können kleinste Veränderungen am Kauapparat bereits zu einer erheblichen Fehlfunktion der Gelenke führen.

Ein gestörtes Zusammenspiel der Zähne von Ober- und Unterkiefer führt zu einer fehlerhaften Bisslage, wodurch sich beide Kiefergelenke zwangsläufig in eine unphysiologische Lage bringen. Dies erzeugt Druck auf die umliegende Muskulatur, die so in unnatürlicher Weise beansprucht und belastet wird. Auf Dauer kann dies zu Verspannungen und Schmerzen auch in anderen Teilen des Stütz- und Bewegungsapparates führen. So können oft Schmerzen an Zähnen, Kiefergelenken, Gesicht, Kopf- oder Nackenbereich auf eine CMD zurückgeführt werden.

 

 

Cranio-mandibulärer Dysfunktionen -CMD- bei Erwachsenen
Funktionelle praeorthodontische Therapie -FPT- bei Jugendlichen und Kindern

  • Erkennen und umfassendes Management von CMD-Patienten im Erwachsenenalter
  • Genaue Diagnostik der CMD mit Subgruppenbildung
  • Einfluss des Kiefergelenks auf alle anderen Körpergewebe und regionalen Pathologien
  • CMD als Ursache oder Folge anderer körperlicher Beschwerden
  • Hierarchie in der Therapiesteuerung (auf- oder absteigende Problematik)
  • Zusammenarbeit Zahnarzt - Therapeut bei der Schienentherapie und dem Gesamtmanagement von CMD - wer macht wann was?
  • Funktionelle praeorthodontische Therapie — FPT bei Kindern und Jugendlichen
  • Klinische Bilder:
    • Kopfschmerz, Migräne und der Einfluss von CMD
    • Schwindel, Tinnitus und CMD
    • CMD bei chronischen Schmerzpatienten
    • CMD bei Kindern mit Kopfschmerz, Skoliosen und motorischen Auffälligkeiten
    • CMD und der Einfluss auf die Halswirbelsäule, Schulter, Haltung, das Becken und die gesamte Statik
  • Behandlung von:
    • Patienten mit myogener, diskogener oder arthrogener CMD
    • Kindern und Jugendlichen begleitend zu Kieferorthopädischer Behandlung (KFO)
    • Maxilla und Os temporale...